Die Rückwandgestaltung wird bei uns relativ schlicht gehalten, und zielt darauf ab, das die Rück- und Seitenwände jederzeit gründlich gereinigt und desinfiziert werden können.

In der Vergangenheit haben wir komplexe Rückwände mit Styropor, Styrodur oder Bauschaum modelliert und mit verschiedenen Methoden wie bspw. Fliesenkleber und Epoxidharzbeschichtung versiegelt.

Hier haben wir jedoch zum einen festgestellt das im Laufe der Zeit die Optik durch Ausscheidungen der Schlangen erheblich leidet. Zum anderen, was deutlich schlimmer ist, lassen sich diese Aufbauten nur sehr schlecht reinigen und desinfizieren.

Mittlererweile sind wir dazu übergegangen unsere Rückwände "glatt" zu lassen. Für ein höheres Deckungsgefühl bemalen wir unsere Rück- und Seitenwände mit Abtönfarben. Der Gestaltung sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt, es ist eine reine Frage des persönlichen Geschmacks.

Nachdem die Bemalung fertig ist lassen wir sie einige Tage durchtrocknen. Anschliessend versiegeln wir sie dann mit ungiftigem Klarlack. Hierzu eignet sich z.B. Bootslack, aber auch andere ungiftige Lacke auf Wasserbasis.

Die Lackierung wird in zwei, manchmal auch drei Schichten aufgetragen und danach lassen wir die Becken dann wieder mehrere Tage ablüften.

Mitunter verwenden wir auch weiterhin Styrodur- Elemente, welche in Form gebracht werden und dann flächig mit Silikon an die Wände geklebt werden. Behandelt werden diese Flächen genauso wie die Wände selbst.

Wenn das Terrarium dann soweit fertig ist, schrauben wir (unsere Terrarien sind alle aus Holz gefertigt, dazu HIER mehr) noch verschiedene Äste, Borkenstücke und/ oder Lianen an die Rückwände. Der Vorteil gegenüber verklebten Hölzern ist das diese jederzeit ohne großen Aufwand für die Reinigung oder eine Umgestaltung entfernt werden können.

Alte Löcher der Verschraubungen können bei einer Umgestaltung mit Acryl wieder verschlossen werden.