Paarung und Trächtigkeit


An dieser Stelle möchten wir euch veranschaulichen wie bei uns die
Paarung verläuft.

Die Paarung findet bei uns in der Regel nach der Winterruhe statt. Direkt nach der Winterruhe halten wir unsere Tiere für kurze Zeit nach Geschlechtern getrennt.

Nach etwa zwei Wochen setzen wir dann die Männchen zu den entsprechenden Weibchen. Häufig kommt es dann innerhalb weniger Stunden zur Kopulation.

Sollte das nicht der Fall sein lassen wir die Tiere für einige Tage zusammen im Terrarium. Sollte es innerhalb von ca 5 Tagen nicht zu Paarungsaktivitäten kommen trennen wir die Tiere wieder und versuchen es entweder nach 1-2 Wochen nochmal, oder probieren es mit einem anderen geeignetem Männchen. Sollte es auch hier zu keinen Annäherungsversuchen kommen warten wir die erste Häutung der Weibchen ab und starten dann nochmals einen Versuch.

 

Sollten wir eine Paarung beobachtet haben, trennen wir die Tiere wieder und halten sie fortan wieder nach Geschlechtern getrennt.

Die Trennung nach Geschlechtern beginnen wir nebenbei bemerkt bereits bei Tieren mit einem Alter von etwa sechs Monaten, da die Tiere teilweise sehr schnell Geschlechtsreif werden. In so einem Fall kann es sonst ungewollt und viel zu früh zu einer Trächtigkeit kommen, was die Gesundheit der Weibchen gefährden kann. Die Weibchen werden bei uns frühestens mit einem Alter von zwei Jahren, in der Regel jedoch erst mit drei Jahren zur Paarung angesetzt.

 

Bei einigen Unterarten verläuft der Jahresrythmus etwas anders. Zum Beispiel Th. scalaris und Th. melanogaster canescens, welche ihr Verbreitungsgebiet in Mexico haben, halten keine kalte Winterruhe.

Unserer Erfahrung nach erfolgt die Stimulation zur Paarung durch die Simulation einer Regenzeit, welche ca. Mai bis August reicht.

Hier konnten Paarungsaktivitäten dann auch nicht im Frühjahr, sondern im Zeitraum von September bis Dezember beobachtet werden.

 

Ob es dann tatsächlich zu einer Befruchtung gekommen ist (eine Paarung bedeutet nicht zwangsläufig auch Jungtiere) lässt sich erstmal nicht so einfach feststellen.

Erfolgsversprechende Anzeichen lassen sich meist nach etwa vier Wochen beobachten.

Das Wärmebedürfnis trächtiger Weibchen steigt auffällig an und auch der Appetit nimmt häufig deutlich zu.

Gegen Ende der Trächtigkeit stellen die Weibchen nicht selten die Nahrungsaufnahme ein. Zum Teil passiert dies aber auch schon recht früh.

Ein weiteres Anzeichen ist der zunehmende Körperumfang, etwa im hinterem Körperdrittel. Besonders bei älteren Weibchen ist das mitunter deutlich zu erkennen. Die Schuppen stehen dann weit auseinander und die eigentliche Haut ist in den Zwischenräumen zu sehen.

 

Einige Tage vor der Geburt ändert sich dann das Verhalten der Weibchen. In den meisten Fällen werden sie dann unruhig und durchstreifen nahezu rastlos das Terrarium. Manchmal beobachten wir aber auch das die Tiere sich jetzt im Bodengrund vergraben und so einige wenige Tage an Ort und Stelle verharren.

 

Sobald dieses Verhalten eintrifft dauert es nicht mehr lange bis die neue Generation das Licht der Welt entdeckt...